Dienstag, 28. März 2017

Der Müllmann von Helmut Wolkenwand

Titel: Der Müllmann
Autor: Helmut Wolkenwand
Erschienen am: 16.08.2011
Verlag: Piper
ISBN: 9783492264488
Seitenanzahl: 399 Seiten
Genre: Krimi und Thriller 
Der Inhalt:
Heinrich Schmitt hat eine schwere Vergangenheit. Daher ist er in sehr schlechtem Zustad, als er nach Hause kommt. Doch trotz allem wird sein Leben nicht leichter. Seine Schwester, Elisabeth, wird von ihrem Mann, Frank, geschlagen und landet im Krankenhaus. Als  Frank Elisabeth abholt, gerät er in Panik. Und das aus gutem Grund, denn als er zu ihnen nach Hause kommt, ist seine Schwester spurlos verschwunden und die Küche voller Blut. So fängt er ein neues Leben mit seiner kleinen Nichte an. 
Viele Jahre später hat er ein gutes Leben. Sein Geld verdient er mit einer eigenen Müllreceycling Firma, doch seine Kontakte zur Unterwelt sind noch da. So heftet er sich an einen Zuhälter, der einen Freund beraubt hat. Doch bei der Beschattung wird der Zuhälter von einem Unbekannten erschossen. Als würde dies nicht ausreichen, nickt der Unbekannte Heinrich zu. Kurz darauf gerät Heinrich in einen Strudel voll Gewalt und längst vergangen Geglaubten.

Meine Meinung: 
Der Müllmann hat mich begeistert. Mit Spannung und Humor hat das Buch mich für sich eingenommen. Auch die Chraktere sind einfach fantastisch. 
Heinrich ist ein etwas anderer Held. Anstatt wie gewöhnlich einen Krimi aus Sicht der Polizei geschildert zu bekommen, erlebt man die Geschichte aus Sicht eines Kriminellen, der unabsichtlich in die Unterwelt abgleitet, aber gleichzeitig seiner großen Liebe begegnet.
Bis auf die Auflösung des Verschwindens von Elisabeth, hat mir das Buch sehr gut gefallen. 
*Spoiler zum Verschwinden*
Elisabeth wird von Frank aus dem Krankenhaus abgeholt. Zuhause haben beide einen Streit, dieser geht so aus, dass die Nachbarin Elisabeth hilft, indem sie Frank tötet. Elisabeth holt sie zu sich nach Hause. Gleichzeitig erscheint Heinrich mit seiner Nichte im Krankenhaus, eilt zu seiner Schwester nach Hause. Dort findet er die Leiche Franks vor. Bringt seine Nichte zur Nachbarin, bei der sich aber seine Schwester aufhält. Dennoch merkt weder er noch seine Nichte, dass Elisabeth sich dort aufhält. Dann versteckt er Franks Leiche im Keller. Gleichzeitig will die Nachbarin sich um die Leiche kümmer, aber findet die Küche bereits leer vor. Die Polizei findet im Anschluss die Leiche nicht. Seltsam ist dabei die Zeitfolge, da sich Personen gleichzeitig an den selben Orten aufhalten, ohne etwas von dem anderen wahrzunehmen. Auch, dass die Polizei bei der Durchsuchung nicht auf die Idee kommt im Keller zu suchen, ist etwas unsinnig.
Dennoch fand ich das Buch sehr spannend. Die Unstimmigkeit trifft zum Glück nur auf einen sehr kleinen Teil der Geschichte zu, sodass es nicht ins Gewicht fällt.