Titel: Nur kein Herzog
Autorin: Christi Caldwell
Erschienen am: 18.07.2017
Verlag: Amazon Crossing
ISBN: 9781542048262
Seitenanzahl: 204 Seiten
Genre: Historische Romane
Inhalt:
Imogens jüngere Schwester heiratet einen Herzog, doch zu Imogens Unglück ist dieser ihr eigener Verlobter gewesen, welcher sie zu Gunsten ihrer Schwester hat sitzen lassen.
Mit gebrochenem Herzen will Imogen ihr Zimmer nie wieder verlassen. Doch nicht nur ihre Mutter ist auf der Suche nach einem neuen Mann für ihre Tochter. Auch ihre beste Freundin, Chloe, wünscht ihrer Freundin die große Liebe.
So wird Imogen gegen ihren Willen auf Einkaufstouren, ins Theater und auf Feste mitgenommen. Dies alles mit Lord Alex Edgerton, Chloes ausschweifend lebenden Bruder, der gegen seinen Willen die Anstandsdame spielen soll.
Vom ersten Augenblick an knistert es zwischen den beiden. Imogen und auch Alex wünschen sich nichts sehnlicher als zusammen zu sein und gleichzeitig wollen sie einander nie wieder sehen.
Alex, nur zweitgeborener Sohn und damit ohne Titel, muss sich seiner Vergangenheit stellen und sein Leben verändern, um das Herz der jungen Dame zu verdienen.
Meine Meinung:
"Nur kein Herzog" ist eine schöne Liebesgeschichte, trotz einiger Schwächen.
Schön geschrieben mit einem freundlichen Cover hat mich dieses Buch schnell für sich eingenommen. Doch empfand ich die Liebesgeschichte zu hastig. Zu wenig hat sich Imogen gegen die Liebe gewährt. Zwar hat sie immer zu über seinen schlechten Ruf nachgedacht, doch eine Liebe zwischen den beiden nie wirklich abgelehnt.
Auch ihre Mutter schien mir zu passiv. Mütter haben damals eine große Rolle an der Suche nach einem Ehepartner gespielt. Diese hat sich jedoch nicht einmal interessiert, dass ein Mann mit schlechtem Ruf für ihre Tochter Anstandsdame spielt.
Das kurze Treffen mit dem Herzog war ebenfalls nicht all zu gelungen. So habe ich mich gefragt, weshalb er die jüngere Schwester geheiratet hat, obwohl er anscheinend Interesse an Imogen hat? So waren mir die Hintergründe seines Handels nicht deutlich geworden.
*Spoiler*
Das Happy End kam mir ebenfalls zu schnell. Die beiden fallen sich in die Arme und schwups schon sind sie verheiratet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Imogens Mutter mit der Heirat einverstanden war, daher hätte die Heirat rein rechtlich nicht stattfinden dürfen, da lange Zeit für eine Ehe der doppelte Konsens notwendig war.
Des Weiteren war mir das Land des Geschehens nicht ersichtlich, da Lord eine englische Bezeichnung für Baron ist und Herzog eine Deutsche für duke.
Dennoch kann ich das Buch als schöne Liebesgeschichte weiterempfehlen.