Donnerstag, 8. September 2016

Am Ende aller Zeiten von Adrian J. Walker


Titel: Am Ende aller Zeiten
Autor: Adrian J. Walker
Erschienen am : 25.08.2016
Verlag : FISCHER Tor
ISBN: 9783596037049
Flexibler Einband 432 Seiten
Genre: Science-Fiction



Inhalt:
Ed ist kein Vorzeigevater und Ehemann, und als er abends betrunken im Fernsehen eine Asteroidenwarnung sieht schläft er einfach ein, ohne seine Familie zu warnen.
Am nächsten Morgen kann er sich daran natürlich nicht erinnern und geht mit seinem nur ein paar Monate altem Sohn spazieren.
Nur mit Not kann es sich, seine Frau, seinen Sohn und seine Tochter im Keller des Hauses vor den Asteroiden in Sicherheit bringen, doch die Vorräte sind knapp und die Luke des Kellers ist blockiert.
Als er schon nicht mehr dran glaubt werden sie gerettet. Doch nun müssen sie sich in einer neuen Welt voller Gefahren beweisen.
Als in der Kaserne, in der sie und einige andere Überlebende untergebracht sind, die Nahrung knapp wird, meldet er sich immer wieder für gefährliche Einsätze, um von seiner Familie wegzukommen.
Nach einem dieser Einsätze kommt er jedoch in eine fast leere Kaserne zurück. Sie sind nur noch zu siebt, die anderen wurden evakuiert, darunter auch seine Familie.
Nun fängt für ihn und seine Gefährten ein Wettlauf gegen die Zeit an, wenn sie auf die Schiffe, die 500 Meilen weit weg sind, kommen wollen, um zu ihren Familien zu kommen.

Meine Meinung:
Anfangs hat mich das Buch für sich eingenommen gehabt. Es wurde durch viele kleine Geschichten aufgelockert und die Spannung wurde gut nach oben getrieben. Doch schon nach der Hälfte des Buches wurde es zäh. Immer wieder wurde die Schwierigkeit des Laufens hervorgehoben, die kleinen Geschichten wurden weniger und auch die Gegend unrealistischer. Trotz der Einschläge gibt es dort keine Strahlung und die meisten Menschen, die jedoch am Anfang sehr selten vorhanden sind, sind ungefährlich. So alles in allem ein doch eher unrundes Buch, bei dem sich nicht viel über die wirklichen Folgen solcher Einschläge weltweit Gedanken gemacht worden sind.
Dann gibt es zu allem Überfluss eine Begegnung mit Jesus, die mir sehr als Lückenfüller vorkam, als wolle der Autor ein paar leere Seiten füllen.
Im Laufe des Buches gab es jedoch auch ein paar schöne Geschichten zum Beispiel das Kapitel über Gloria oder Jenny Rae. Dazu möchte ich jedoch nichts verraten.
Das Ende war sehr enttäuschend und passte leider nicht zu dem Buch. Ja es hat sogar den Sinn des Buches nicht erfasst.
Für meinen Geschmack zu wenig Dystopie , zu wenig Eingang auf die Apokalypse und ein unpassendes Ende mit mehreren offenen Fragen:

Spoiler: Warum wurde Richard aufs Schiff gelassen und Ed nicht? und weiteren Fragen: Warum ist kein weiterer Hubschrauber gekommen, wenn sie doch alle evakuieren wollten? Wer sind die geheimnisvollen Leute in Gelb und warum helfen sie nur den Gesunden. Doch eher zwielichtig.
Und viele mehr, die ich nicht alle auflisten möchte.

Der Autor: 
Adrian J Walker wurde zwar Mitte der 70er Jahre in Australien geboren, wuchs aber in England auf. Schon immer galten seine Interessen den Worten, der Musik und der Technologie. Nach seinem Studium in Leeds arbeitete er als Informatiker. Mit seiner Frau und zwei Kindern lebt der Autor heute in London und schreibt dystopische Romane.   (entnommen aus lovelybooks.de)